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GLOBETROTTEN MIT 70+



München, im April 2006. In diesem Jahr steht Mexiko auf dem Programm. Letztes Jahr ging es nach Chile, im Jahr davor nach Peru. Die südamerikanischen Länder haben es den Heckners besonders angetan.


Das reiselustige Ehepaar – er 68, sie 65 Jahre alt – sind typisch für einen Trend, der die Tourismusbranche vor neue Aufgaben stellt. Schon jetzt gehen 35 Prozent der gebuchten Pauschalreisen auf das Konto der
Generation 70+. In den kommenden Jahren soll die Zahl der älteren Urlauber um über 40 Prozent steigen. Außerdem sind die betagteren Globetrotter gerne länger unterwegs: Reisen ab drei Wochen sind keine Seltenheit, der Durchschnitt liegt bei 14 Tagen. Noch ist das eigene Land die bevorzugte Destination, doch immer mehr Senioren zieht es ins Ausland. Als weiterer Langfristtrend gilt die kompakte und zugleich erlebnisreiche Kulturreise mit anspruchsvollem Programm.


Wie hat sich der Reisemarkt auf die viel versprechende Zielgruppe eingestellt? Welche Angebote gibt es speziell für ältere Menschen? Wie sieht eine typische Seniorenreise aus? Allgemeine Reiseratschläge für Senioren sind kaum zu erteilen – dafür sind das individuelle Leistungsvermögen und das Reiseverhalten zu unterschiedlich (Quelle: www.wellness- gesund.info).

Klar ist jedoch, dass viele ältere Menschen besondere Anforderungen haben, auf die sich die Reiseveranstalter einstellen müssen. Bei der Zusammenstellung bedarfsgerechter Packages gilt es, viele Fragen zu klären: Ist das Begleitpersonal auf Senioren eingestellt? Gibt es einen Gepäckservice? Sind ausreichend Ausruhpausen im Programm vorgesehen? Lässt der Reisebus genügend Beinfreiheit? Je nach Handicap, Interesse und Geldbeutel reicht das Angebot von Radreisen über Pilgerfahrten nach Lourdes bis hin zu Kreuzfahrten in der Karibik. „Auch wenn ein Senior weniger mobil ist, muss er deshalb nicht aufs Reisen verzichten“, so Pflegedienstleiter Siegfried Peter Tuchsz, Anbieter für betreutes Reisen für Senioren.

Wichtig ist, dass Leistungsvermögen und individueller Anspruch richtig eingeschätzt werden. Wer als Rollstuhlfahrer eine Städtereise in das treppenreiche Venedig bucht, ist natürlich schlecht beraten.

Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Kaum jemand kann die Bedürfnisse älterer Reisender so gut einschätzen wie Sabine Bourges-Frei, die seit sieben Jahren die Reisen für die Bewohner der Augustinum Wohnstifte in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Veranstalter konzipiert und betreut. „Ältere Menschen tendieren mehr als andere dazu, den Urlaubserfolg am eigenen Wohlergehen zu messen“, weiß Bourges-Frei, die ausschließlich über spezialisierte Reiseveranstalter, wie beispielsweise die Münchener Max A. Klingenstein
Kultur auf Reisen GmbH, bucht.

Genauso wichtig wie das Niveau des Reiseprogramms ist deshalb die Betreuungsqualität. Die Gruppen um die 20 Personen können völlig unbeschwert reisen: Drei bekömmliche Mahlzeiten am Tag sind ebenso selbstverständlich wie ein umfassendes Versicherungspaket. Ein Arzt ist auf den Augustinum-Reisen mit dabei, sobald Sprachbarrieren drohen oder die medizinische Infrastruktur nicht dem heimischen Standard entspricht. Zusätzlich sehen zwei weitere Begleiter nach dem Rechten. „Augustinum-Reisende sind besonders interessiert und unternehmungslustig. Sie möchten sich völlig sorglos dem Entdecken hingeben können und mit organisatorischen Details möglichst wenig zu tun haben. Das ist dann meine Aufgabe“, erklärt Bourges-Frei.

In diesem Jahr bietet „Augustinum auf Reisen“ Streifzüge nach Barcelona, Mailand und New York an, weitere Destinationen sind in Planung. Kurztrips zu ausgewählten Kulturereignissen stehen bei der wählerischen Klientel
hoch im Kurs. Ob Bach in Dresden oder Wien im Mozartjahr – das Niveau muss stimmen, schließlich haben die älteren Reisenden schon viel gehört und gesehen. Um an einer Augustinum-Reise teilzunehmen, muss man nicht unbedingt ein Bewohner der 21 Augustinum Wohnstifte sein – die Reisen stehen auch anderen Interessenten offen. Die Nachfrage ist groß, gerade weil Gemeinschaft und Geselligkeit auf den Augustinum-Reisen groß geschrieben wird – die Integration Alleinreisender im Senioren-
Pauschaltourismus ist für viele Veranstalter nach wie vor schwierig.

Ob Städte-Tour, Naturerlebnis oder Kunstereignis: Veranstalter mit einem seniorenspezifischen Betreuungskonzept und guter Beratung sind der Konkurrenz trotz höherer Preise überlegen. Eine gute Betreuung und
Beratung rund um die gesamte Reise ist den über 70-Jährigen mindestens so wichtig wie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Willy-Scharnow-Instituts für Tourismus der Freien Universität Berlin.

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