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3. Wochenend-Uni für Menschen mit geistiger Behinderung in der Ludwig-Maximilian-Universität
München im Oktober 2006. „Warum und wie fliegt ein Flugzeug?“, „Wie sieht ein Kopiergerät von innen aus?“ oder „Wie entsteht und funktioniert ein Impfstoff?“, diese und andere Fragen beantworten am 7. Oktober die Dozenten der 3. Wochenend-Uni für Menschen mit Behinderung. Ob Professor, Techniker, Jurist oder Künstler – „Fachlatein“, „Denglisch“ und Schachtelsätze sind an diesem Tag tabu. Denn das wissbegierige Auditorium fordert eine klare und deutliche Sprache mit griffigen Bei-spielen. Die Veranstalter, das Bildungswerk des Heilpädagogischen Centrum Augustinum, der Lehr-stuhl für Sonderpädagogik der Ludwig-Maximilian-Universität und die Behindertenarbeit der Caritas, erwarten bis zu 250 Besucher.
„Die hohen Teilnehmerzahlen der letzten beiden Wochenend-Unis und die vielen Nachfragen nach einer weiteren haben gezeigt, wie stark bei Menschen mit Behinderung das Bedürfnis nach Erwach-senenbildung ist“, so Norbert Selleneit, Leiter des HPCA-Bildungswerks, „hier geht es nicht nur darum, einen unbändigen Wissensdurst zu stillen. Weiterbildung hilft Menschen mit geistiger Behinderung auch, sich in einer immer komplexeren Welt zurecht zu finden und den Alltag zu meistern“.
Zu den meist ehrenamtlichen Dozenten gehören nicht nur Koryphäen aus Wissenschaft und Forschung wie Prof. Dr. Bundschuh vom Lehrstuhl für Sonderpädagogik der LMU oder die Sinologin Prof. Dr. Nelly Ma, die chinesische Schriftzeichen vorstellen wird. Von Lufthansa-Flugkapitän Martin Ott werden die Studenten viel über Flugzeuge und Navigation erfahren, aber auch die eine oder andere Anekdote hören: denn viel Prominenz ist bereits bei ihm an Bord gewesen, zuletzt der Papst. Zu einem Seminar über Glück und Lebenskunst lädt Regionalbischöfin Susanne Breit-Kessler ein; Karikaturist Johann Mayr, bekannt aus der Süddeutschen Zeitung, der Bunten oder der Freundin, wird die Studenten in die Kunst des Karikaturenzeichnens einweihen. Eines der Highlights aus dem technischen Bereich wird ein gläserner Kopierer sein, der verborgene technische Vorgänge anschaulich macht.
3. Wochenend-Universität
für Menschen mit geistiger Behinderung
am 7. Oktober 2006 von 8.30 bis 15.30 Uhr
Ludwig-Maximilian-Universität, München
Leopoldstraße 13 (rosa Gebäude)
Uni-Flyer und Programm
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