VIER ZWILLINGSTÜRME SOLLEN AM KILLESBERG ENTSTEHEN
Preisgekrönter Architektenentwurf für neues Augustinum findet breite Zustimmung
München/Stuttgart. 5. Februar 2007. „Harmonisch und einvernehmlich“ endete der Architektenwettbewerb für die Planung eines zweiten Augustinum in Stuttgart. Der von den renommierten Stuttgarter Architekten Wulf und Partner eingereichte Entwurf für den Neubau eines 22. Wohnstifts auf dem bisherigen Messegelände fand bei seiner Vorstellung am vergangenen Wochenende breite Zustimmung.
Vier Zwillingstürme sollen nach der Idee des Büros, das derzeit auch die neue Messe in Stuttgart umsetzt, auf dem Killesberg entstehen. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster zeigte sich von der gefundenen Lösung bei der abschließenden Pressekonferenz am Samstag ausgesprochen angetan. Prof. Markus Rückert als Vorsitzender der Augustinum gGmbH lobte das Ergebnis des städteplanerischen Wettbewerbs, betonte aber, dass nun die Detailarbeit erst beginne.
Der preisgekrönte Entwurf stelle, so der Vorsitzende des Preisgerichtes, Professor Theodor Hugues, „die Quadratur des Kreises“ dar: Die Anforderungen an Wohnungen, Gemeinschaftsflächen und Infrastruktur des Baus, das stark terrassierte Gelände, die nahe Weißenhofsiedlung und die exponierte Hangkante seien eine besonders schwierige Aufgabe gewesen, betonte auch Architekt Tobias Wulf. Mit den vier Zwillingstürmen, so war sich die Jury einig, würden die Baumassen gut auf dem zwei Hektar großen Gelände verteilt und der schwierigen Topographie angepasst. Alle Funktions- und Gemeinschaftsräume sollen ebenerdig im verbindenden Erschließungsbau angeordnet sein.
Besonders gelobt wurde, dass das Gebäude von der benachbarten Kunstakademie deutlich abgerückt sei, so dass ein großzügiger Vorplatz entsteht. Auch dass durch die von weitem sichtbaren Türme keine massive Riegeloptik entsteht, würdigte das 20-köpfige Preisgericht, dem auch Vertreter der Stadtratsfraktionen, des Augustinum und des Investors angehörten. „Der Beweis ist geführt, man kann das Augustinum verträglich auf diesem Grundstück machen“, so Stadtbaubürgermeister Mathias Hahn.
Mit dem Bau seines 22. Wohnstifts will das Augustinum auf die große Nachfrage in Stuttgart reagieren. In dem Haus am Killesberg sollen vor allem größere Zwei- und Dreizimmerappartements entstehen. Der Konzeption des Augustinum gemäß wird das Wohnstift auf dem Killesberg großzügige Gemeinschaftseinrichtungen mit Restaurant, Café, Clubräumen, Theater sowie einem Wellness-Bereich einschließen.
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