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BEHINDERTENWERKSTÄTTE LIEFERT HIGHTECH FÜR AUTOMOBILINDUSTRIE



HPCA erwirbt hoch spezialisierte Beschichtungsanlage und schafft neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

München im Dezember 2006. Was für ein Zufall und was für ein Glücksfall – die Werkstätten des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (HPCA) platzen aus allen Nähten und dann wird in unmittelbarer Nachbarschaft der Pulverbeschichtung im Münchner Harthof eine komplette Beschichtungsanlage frei. Für Albert Heffner, Leiter der HPCA-Werkstätten, war sofort klar, dass er hier zugreifen musste. Mit einer fertigen Planung in der Tasche erwartete er am 12. Dezember die letzte Genehmigung und startet nun in die Realisierungsphase: Zunächst 50, später 80 neue Arbeitsplätze für Beschäftigte des HPCA sollen in den Hallen des ehemaligen Münchner Nutzfahrzeugzulieferers Rockinger entstehen.

Mit der Kathaphoretischen Tauchlackierung (KTL) kann das HPCA sein Angebot sowohl erweitern als auch verfeinern. Denn mit der neuen Untergrundbehandlung werden Werkstücke so korrosionsbeständig, dass sie in der Automobilindustrie eingesetzt werden können. Die beiden Beschichtungswerkstätten des HPCA können dann Hand in Hand arbeiten und zusammen mit ihren Partnern aus dem Werkstattverbund – der Lebenshilfe München und den Landshuter Werkstätten – als Systemlieferant Serienteile für Großkunden der Automobilindustrie herstellen. Der erste Mehrjahres-Auftrag über die Lieferung von 200 000 Scheibenwischer-Halterungen pro Jahr ist bereits unter Dach und Fach.

„Die Nachfrage nach KTL-beschichteten Werkstücken ist stark wachsend und in Oberbayern sind wir derzeit einziger Anbieter für diese Beschichtungsart“, sagt Heffner, „und da die beschichteten Teile vor Ort montiert werden, haben wir ideale Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung: viele einfache wiederkehrende Handgriffe“. Zusammen mit der vollständigen KTL-Anlage hat das HPCA auch den ehemaligen Werkstattleiter mit übernom-men: Peter Rester gehört zu den wenigen Fachleuten auf diesem Gebiet und kennt die Anlage bis in die letzte Schraube.


Serienteile für Autos, Elektronik, Biogemüse und Kunst - Die Werkstätten des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (HPCA)

Das Angebot des HPCA für Erwachsene erstreckt sich auf die drei Lebensbereiche Arbeiten, Wohnen und Bildung bzw. Weiterbildung. 1979 eröffnete das HPCA seine erste Werkstätte für Menschen mit geistiger Behinderung in Oberschleißheim. In den bereits bestehenden Werkstätten arbeiten insgesamt 465 Menschen an drei Standorten im Münchner Norden. Neben der Werkstätte Oberschleißheim produziert das HPCA am Harthof Zulieferteile für die Industrieproduktion. In der Gärtnerei Hollern werden Biogemüse und Hydropflanzen gezüchtet; mobile Service-Teams pflegen Hydrokulturanlagen beim Kunden.

Die HPCA-Werkstätten sind moderne Produktions- und Dienstleistungsbetriebe, die sich am Markt behaupten müssen und dies seit Jahren erfolgreich tun. Ihren Beschäftigten bieten sie ein vielfältiges Berufsbildungsprogramm sowie arbeitsbegleitende Maßnahmen, wie Sport, Spiel, kreative Betätigungsmöglichkeiten, Seelsorge sowie psychologische und medizinische Betreuung.

Von den Anfängen im Jahr 1972 an ist das Heilpädagogische Centrum Augustinum (HPCA) im Münchner Norden einer der Pioniere auf dem Gebiet der Begleitung von Men-schen mit geistiger Behinderung in Deutschland. In Frühförderung, Schule und Tagesstätte, Werkstätten, Wohngruppen und mit Aus- und Fortbildungsangeboten sowie einer Förderstätte betreuen heute mehr als 400 Mitarbeiter rund 800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung in insgesamt über zwanzig Einrichtungen. Damit bietet das HPCA Begleitung von den ersten Lebensjahren bis in das Rentenalter.

Bilder:
1.Peter Rester (links) begutachtet mit den beiden Beschäftigten Benjamin Heckelmann (Mitte) und Andreas Marxmüller (rechts) ein Werkstück, das beschichtet werden soll.

2.Peter Rester (rechts) erklärt Betriebsleiter Albert Heffner (links) und Werkstattleiter Heinz Deubzer (Mitte) vom Heilpädagogischen Centrum Augustinum die Funktions-weise der KTL-Anlage.

Ansprechpartner: Albert Heffner, Tel.: 089 / 315 81 - 114



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