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80% DER PATIENTEN MIT VORHOFFLIMMERN DURCH HERZKATHETER HEILBAR



Experten diskutieren bei kardiologischem Fachsymposium von LMU und Augustinum über innovative Therapiemethoden rund ums Herz

München, 27. Januar. Patienten mit Vorhofflimmern hatten bis vor wenigen Jahren kaum Aussicht auf Heilung. Zwar ist diese Rhythmusstörung des Herzens nicht lebensbedrohlich, die Betroffenen leiden allerdings unter Beeinträchtigungen ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Bei einem der größten kardiologischen Fachsymposien im Münchner Raum stellten Experten der Klinik Augustinum am Wochenende rund 400 Fachärzten die einzige aussichtsreiche Behandlungsmethode des Vorhofflimmerns vor.

„Bei der Katheterablation werden einzelne Zonen der Vorhofzellen durch thermische Behandlung quasi stillgelegt. 80 Prozent unserer Patienten sind danach frei von Vorhofflimmern“, so Oberarzt Jürgen Brömsen von der Klinik Augustinum. Bei medikamentöser Behandlung hätten die Patienten häufig Nebenwirkungen und würden immer wieder Rückfälle erleiden. Einer der Schwerpunkte der Klinik Augustinum ist die Behandlung von Rhythmusstörungen.
Eine weitere Neuerung des Behandlungsspektrums stellte der Chefarzt der Kardiologie im Augustinum, Prof. Dr. Michael Block vor: „Bei Patienten mit Koronarerkrankungen besteht nicht selten auch ein Schlaganfallrisiko durch eine mögliche Verengung der Halsschlagader“, Auch die Behandlung bedrohlicher Verengungen der Halsschlagader könne zunehmend mittels Katheter erfolgen, so Block. Bei der interventionellen Versorgung sogenannter Karotisstenosen profitierten die Patienten von der großen Erfahrung der Kardiologen im Katheterlabor. „Wir können auch Betroffenen helfen, bei denen aufgrund eines schlechten Allgemeinzustandes oder anderer Erkrankungen die Belastung durch einen operativen, chirurgischen Eingriff nicht zu empfehlen ist. Und haben dabei eben auch die häufig bereits vorliegenden Herzerkrankungen mit im Blick.“

Bei dem Symposium, das die Klinik Augustinum gemeinsam mit dem Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München alljährlich veranstaltet, ging es auch um optimale Behandlungsmethoden bei Koronarerkrankungen. Prof. Dr. Bruno Reichhart, Direktor der Herzchirurgie des Klinikums Großhadern und der Herzklinik am Augustinum, und Prof. Dr. Sigmund Silber, Vorsitzender der Bundesvereinigung niedergelassener Kardiologen, diskutierten mit den Fachärzten darüber, welche Krankheitsbilder besser mit einem Stent, welche eher mit einem Bypass versorgt werden sollten. Berichte über eine erhöhte Sterblichkeit Jahre nach der Implantation von Medikamente freisetzenden Stents einerseits und gute Erfolge der minimal-invasiven Bypass-Churgie anderseits machen die Entscheidung für die Mediziner heutzutage schwierig.


Hintergrund:
Die „Klinik Augustinum – Mittelpunkt innere Medizin“ verfügt über 182 Betten und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem angesehenen Zentrum für interventionelle Therapien bei Herz- und Gefäßerkrankungen, insbesondere bei Rhythmusstören des Herzens entwickelt. Weitere Fachgebiete sind die Gastroenterologie, die Nephrologie einschließlich einer Dialysestation sowie Pneumologie mit Schlaflabor. Die Klinik Augustinum verfügt über modernste Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, darunter einen 64-Schicht-Computertomograf.

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